Wir haben den zweiten Tag nun also auf Fehmarn verbracht. Die Insel wird auch liebevoll die Sonneninsel genannt und trotz eines etwas zögerlichen Anfangs ist sie schlussendlich diesem Kosenamen auch gerecht worden.
Am Morgen noch etwas trüb, ändert sich am Mittag aber alles
Nachdem wir die anhaltende Müdigkeit von uns geschüttelt haben, machen sich die 2 Mädels und ich auf den Weg, einen schönen Spaziergang an der Küste zu machen. Zuerst am Strand, danach oben auf der Düne, gehen wir also gemächlich die Gegend erkunden. Während es beim Start noch etwas trüb ist, ändert sich das aber gegen Mittag und schon bald bekundet die Sonne ihr Dasein mit angenehm warmem Strahlen. Wir freuen uns am Meeresgeruch und der tollen Aussicht. Am grössten ist die Freude allerdings bei Joya: Mit erhobenem Schwanz erkundet sie die neuen Gerüche und schaut unter fast jeden Stein. Auch am Wasser probiert sie sich hin und wieder. Jedes Mal das entsetzte Schütteln, wenn sich das Wasser schon wieder als salzig entpuppt. Zum Glück haben wir vorsoglich genügend Trinkwasser mitgenommen und so kann man sich auch mal wieder am ekligen Salzwasser probieren.
Mittagessen in Burg
Gegen Ende dieser schönen Küstenwanderung schleicht sich nun bei allen der Hunger an. Spontan entscheiden wir uns, auf der Rückfahrt zu unserem wunderschönen Feriendomizil in Burg etwas essen zu gehen. Und das hat sich aber gelohnt. Burg ist ein selten schönes Städtchen mit dem norddeutschen Flair. Obwohl die Innenstadt stark frequentiert ist und es mit Hund schon mal etwas eng wird, sind hier alle super rücksichtsvoll. Im Fischrestaurant hat man uns wunderlich angeschaut, als wir nachfragen, ob wir mit Hund Platz nehmen dürfen. „Warum denn nicht“, sagt die höchst korrekte Servicefachfrau, und so können wir unsere Fischmahlzeit in Frieden einnehmen.
Reist ihr nach Fehmarn, solltet ihr Burg definitiv nicht auslassen.
Haus Deichblick. Unsere Bleibe hier auf Fehmarn
Nach gelungenem Mittagessen und kleinem Stadtspaziergang geht es nun erstmal zurück nach Wulfen, dem Örtchen wo wir hier untergekommen sind.
Und nun will ich euch eines nicht vorenthalten: Das Haus Deichblick, wo wir das kleine Gästehaus für 2 Nächte gemietet haben. Die Schlüsselübergabe verlief schnell, kompakt und korrekt. Nein, was sage ich: freundlich! Das Häuschen ist klein, aber fein, das ganze sehr unkompliziert. Die Gastgeber nett und zuvorkommend. Allfällige Fragen können gleich per Whatsapp geklärt werden, sollte man sich mal nicht gerade ums Haus treffen. Die Diskretion stimmt hier, obwohl man schon sehr nahe an den Vermietern wohnt.
Wir treffen uns dann schliesslich auch kurz noch hinter dem Haus und ich lerne ihren Neuankömmling, ebenfalls ein Vierbeiner, auch gerade noch kennen. Blafft er mich von Weitem noch an, kann er seine Freundlichkeit in nächster Nähe nicht verstecken und begrüsst mich dann auch ausgiebig.
Möchtet ihr ebenfalls ein paar Tage auf Fehmarn verbringen, kann ich diesen Ort definitiv und von Herzen empfehlen. Luxus sollte man nicht erwarten, aber alles hier ist in bester Ordnung, funktioniert und hinterlässt einen wunderbar „heimeligen“ Eindruck.
Kontaktieren könnt ihr die netten Leute hier: www.haus-deichblick-wulfen.de.
Der letzte Abend: Ein Sonnenuntergang wie im Buche
Nach dieser Nachmittagspause im Haus Deichblick, die wir alle freudig angenommen hatten, sind Joya, Jasmin und ich nochmal ins Auto gehüpft und so fahren wir in den Westen der Insel an den Strand. Sonnenuntergang ist ja auch schon bald und der Strand hier wurde ja schliesslich in dem Buch „Fehmarn Hundeferien“ (Fehmarn 2017; www.fehmarnhundeferien.de) empfohlen, welches im Haus Deichblick aufliegt. Wir haben die letzten Sonnenstrahlen in voller Länge ausgekostet, uns toll unterhalten und viel fotografiert. Joya hat sich ausgetobt in einer spannenden Mischung aus flitzen, schnüffeln und Füsschen ins Wasser stellen (Mit dem obligaten Entsetzen über das blöde Salz im Wasser).
Am Ende noch etwas Wehmut
Wieder im Haus Deichblick angekommen, streichen wir Brote für die morgige Fahrt, packen unsere Taschen und räumen auf. Also, um genau zu sein, so richtet Jasmin alles Wichtige her, während ich die Bilder entwickle und diesen Post hier bereit mache. Die Mädels gehen dann auch mal ins Bett, während ich noch hier sitze und weitertippe. Hat irgendwie schon was poetisches an sich. Fehlt noch die Zigarre und der Whisky im Anschluss. Halt Moment, morgen fahren wir ja wieder Auto. Morgen verlassen wir dieses Paradies, die Sonneninsel Fehmarn. Und obwohl wir uns alle freuen, schleicht sich so ein bisschen Wehmut ein, dass wir hier wegfahren. Darum jetzt auch ins Bett…. Dann geht das unangenehme Gefühl auch schneller vorbei.
Gute Nacht, liebe Leser.
Bis an einem neuen Tage!