Morgenstund – du mich auch
Nach der zweiten Nacht auf Fehmarn, die für uns alle viel zu kurz war (genau wie der Aufenthalt dort insgesamt), nehmen wir nun die zweite Teiletappe Fehmarn – Fröskog in Angriff.
Da wir alle recht groggy sind, laufen wir wie auf Autopilot. Ich bin eher der phlegmatisch desorientierte Typ und merke kaum, wo es brennt, während Jasmin die Show rettet. Als wir endlich im Auto sind und auf dem Weg zur Fähre kehrt so etwas wie Ruhe ein. Auch, das wir etwas zu früh auf die Fähre warten, entspannt die Situation.
Überfahrt nach Rødby
Dann geht es endlich los. Jasmin hat den Flex Tarif gebucht und so haben wir dann auch VIP Vortritt und kommen als zweites Auto auf die Fähre. Und ab da wird es kurz ungemütlich: Um uns rum auf engem Raum stehen gleich 4 Hunde rum. Joya findet das ja meistens sehr unnötig. Heute lässt sie sich aber nur auf uns (und die feinen Goodies) ein, ignoriert die anderen Vierbeiner und wir manövrieren uns aufs Aussichtsdeck. Also doch keine Aufregung. Die Fahrt bleibt schön, ruhig und angenehm und wir können die anderen Hunde problemlos beobachten ohne auch nur den Hauch von einer Reaktion. Gut gemacht, alle sammen.
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Reif für die Inseln
Und so geht es dann nach der Fähre auf dänischem Boden weiter. Die Landschaft ähnelt derjenigen von Fehmarn so stark, dass wir kaum einen Unterschied bemerken. Ausser vielleicht, dass trotzdem ein Gefühl der Freiheit und Weite aufkommt. Verkehrsaufkommen hat es so gut wie keines, und auch rund um Kopenhagen fliesst alles rund. So sind wir schneller als erwartet an der Øresund Brücke und eh wir uns versehen stehen wir am schwedischen Zoll. Meine Wenigkeit hat in der mitternächtlichen Hektik (um 7 Uhr in der Früh) die Identitätskarte in die falsche Tasche gepackt und erklärt nun dem streng schauenden Zollbeamten, dass ich sie in der Fototasche im Heck hätte. Mit seiner Erlaubnis würde ich sie holen. Der nette Herr schaut mich darauf streng an, fragt: Woher sind Sie?“ Nach meiner Antwort richtet er den Blick auf Jasmin, und fragt nach, ob ich denn auch nicht lüge… Darauf hin entlässt er uns mit einem freundlichen Lächeln und die Reise geht nun durch Schweden.
Immer weiter gen Norden
Auch nun verläuft die Fahrt weiterhin ruhig und verzögerungsfrei. Alles, was auf deutschen Autobahnen schief lief, scheint hier nicht statt zu finden. Auch gut. Die Landschaft ändert sich, und, falls das dann geht, wird immer schöner. Wir nehmen Abschied vom Meer und tauchen in die Waldländer Mittelschwedens ein. Wir sind uns noch nicht sicher, ob es denn wahr ist oder ein Traum, denn ein Meer von Klischées tut sich auf: Die Häuschen, die Gewässer, der Wald. Einfach nur traumhaft. Dennoch zehrt die Reise nun etwas an uns, und wir sind froh, als wir endlich das gelbe Holzhäuschen in Fröskog sehen.
In the middle of the street…
Nun gut, unser kleines Mäuschen muss nun nach 7 1/2 Stunden Fahrt aber auch noch zu ihrem Spaziergang kommen, und so schmeissen wir unser Gepäck ins Haus, schauen uns das Ganze nur kurz an und gehen runter zum See. Dauert ja auch keine 2 Minuten. Hat auf der Karte nach mehr gewirkt. Erst recht gut, oder? Der Badeplatz ist wunderschön… aber nach kurzer Zeit merken wir, dass da gar kein Weg weiterführt. Einzig und allein der Gang an der Hauptstrasse bleibt. Gesagt, getan. Nach 5 Minuten finden wir den Weg in den Wald und spazieren los. Es ist sehr schön hier, doch leider geht es nirgends mehr runter zum See. Nach eienr Weile entschliessen wir uns zur Umkehr. Nicht nur wir sind müde, sondern auch Joya scheint mehr mitzugehen als sich auf ihr Hundeabenteuer einlassen zu wollen. Ab ins Haus und zu Abend essen. Ich entschliesse mich, das Haus nochmal zu verlassen für ein paar Fotos.
Und jetzt ist dann aber auch Schluss. Fehmarn – Fröskog war eine schöne Fahrt, aber genug ist genug. Ab ins Bett und morgen kann man genügend auskundschaften.
Bis auf Weiteres, ihr Lieben.
Hast wohl mit dem Zöllner schwedisch gesprochen, das hat ihn aus dem Konzept gebracht. CH-Kennzeichen, mit Frau und Hund aber schwedisch?????
Gar nicht. War so gestresst durch die Tatsache, dass ich mich nicht besser vorbereitet habe, dass ich Englisch gesprochen habe.