Wir haben oft nur wenig Auswahl, wenn wir mit unseren Vierbeinern reisen wollen. Dabei stellt Autofahren oft sogar die beste Wahl dar. Auf was wir beim Autofahren mit Hund achten müssen, kannst du hier lesen.

Autofahren mit Hund

Frei wie die Vögel.

Obwohl wir Menschen viele Möglichkeiten haben Distanzen zu überwinden, gibt es wohl wenige, die mit dem Vierbeiner im Fahrradanhänger mehr als 20 Kilometer zurücklegen wollen. Also fallen einige dieser Möglichkeiten zu reisen weg, wenn der Vierbeiner mitkommen soll. Von den Myriaden an Fortbewegungsarten bleiben meist nur die folgenden drei:

  1. Fliegen
  2. Bahnfahren
  3. Autofahren

Fliegen kommt mit einer Vielzahl an eigenen Schwierigkeiten und ist für die meisten Hundehalter keine Option, da der geliebte Vierbeiner alleine im Gepäckraum in einer Box eingepfercht bleibt über die Flugdauer.

Bahnfahren hat zwar auch seine Tücken, gerade auf längeren Fahrten, ist aber eine vernünftige Wahl, besonders wenn das Thema Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit berücksicht werden soll. Wollen wir aber über längere Zeit fort fahren, brauchen wir mit dem Hund deutlich mehr Gepäck, als wenn wir alleine Ferien aus dem Rucksack machen. Da fällt manchem Menschen die Wahl sehr einfach: Autofahren mit Hund ist die bequemste Lösung.

Joya kann Autofahren

Die richtige Vorbereitung.

Auch Autofahren mit Hund bringt ein paar Überlegungen mit sich und will daher gut bedacht sein. Diese Tipps sollen dir dabei helfen, deinem Vierbeiner das Reisen im Auto möglichst angenehm zu gestalten.

Gewöhnung / Training

Viele Hunde benötigen am Anfang etwas Unterstützung, damit das Autofahren entspannt und ohne grössere Probleme ablaufen kann. Das kann im Einzelfall von sehr wenig Gewöhnung bis zu intensivem Training benötigen. Sollte dein Hund noch keine Erfahrungen mit Autofahren haben, suche dir früh genug Hilfe, sei das online oder gleich direkt mit einem Trainer.

Die Wahl der Transportart.

Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten, unseren Vierbeiner sicher zu transportieren:

  1. Transportbox
  2.  Kofferraumabtrennung
  3. Mitfahren auf den Sitzen

Die Transportbox ist mit Abstand die sicherste Lösung sowohl für den Vierbeiner, als auch für die Menschen im Auto. Dabei hilft die physische Begrenzung oft auch, dem Hund ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Dafür nehmen die Boxen oft einen grossen Platz im Kofferraum ein.

Kofferraumabtrennung durch Netze oder Gitter können ebenfalls gut funktionieren. Hier hat der Hund im Falle eines Unfalls allerdings weniger Schutz und kann heftiger Herumgeschleudert werden.

Für das Mitführen auf dem Sitz brauchen wir ein Sicherheitsgeschirr, welches wir an den Gurtschnallen im Auto befestigen können. Diese bieten eine begrenzten Schutz und die Gurtschnallen können bei heftiger Krafteinwirkung auch mal nachlassen und sollten sowieso nach einem Unfall eigentlich ausgetauscht werden. Diese Beförderungsmethode sollte man sich gut überlegen; Gerade für grössere Strecken eher weniger gut geeignet.

Vor der Fahrt.

Beschäftige deinen Hund vor der Fahrt nochmal gut: Mach einen etwas grösseren Spaziergang, spiele ein paar Denkspiele oder gehe seiner Lieblingstätigkeit nach. Generell ist aber von Spielen abzuraten, bei denen der Hund zu stark aufpeitscht, da er sonst unter Umständen lange braucht, um zur Ruhe zu kommen.
Füttere den Hund nicht zu stark vor oder während der Fahrt. Auch das kann helfen, Unwohl sein zu verringern oder gar zu vermeiden.

Während der Fahrt.

Folgende Sachen sollte man während der Fahrt bedenken und allenfalls darauf reagieren:

  1. Nicht zu laut Musik hören.
  2. Vorsichtig und Vorausschauend fahren: Verhindern von ruckartigem Bremsen.
  3. Möglichst wenig Zugluft, besonders, wenn der Hund direkt in Fahrtrichtung schaut.
  4. Gutes Klima: Weder zu warm noch zu kalt.
  5. Ausreichend Wasser anbieten.
  6. Genügend Pausen: Rund alle 2 Stunden solltest Du denn Hund aus dem Auto nehmen und die Beine vertreten inklusive Notdurft verrichten lassen. Plane diese Pausen fest mit ein.
Reisetipps

Nach der Fahrt.

Wenn dein Hund entspanntes Autofahren gewöhnt ist und oft schläft, wird er nach der Fahrt sicher ausgeruht und energiegeladen sein. Mach einen ausgedehnten Spaziergang gleich nach der Ankunft. Versuche dabei, nicht all zu viel Action einzubauen/aufkommen zu lassen. Körperliche Auslastung ist hier erwünscht, geistig sollte da nicht zu viel passieren. 

Lass deinem Hund nach diesem Spaziergang die Möglichkeit, die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten und gut auszuschlafen, bevor die ersten grossen Abenteuer am Zielort anstehen.

Hoffentlich habe ich dir und deinem Vierbeiner mit diesen Tipps helfen können und ihr habt eine tolle, entspannte Fahrt vor euch.

Úlfhéðinn Travel wünscht gutes Autofahren mit Hund!

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